Je mehr das erwartete Verhalten des Hundes seinen natürlichen Triebverhalten entspricht, desto einfacher ist die Ausbildung, desto triebbeständiger zeigt sich der Hund in der Arbeit. (Zitat “Helmut Raiser”)
Die PO sieht eher wenige wirklich natürliche Triebverhalten vor. Meistens sind es Verhaltensweisen die zunächst einmal erlernt werden müssen. Die Erkenntnisse der klassichen und instrumentellen Konditionierung geben uns hier die notwendigen Mittel das zu erreichen.
Dabei ist folgendes zu beachten:
In unserer Prüfungssituation sind es nicht die kurz dauernden Übungen (einige Sekunden), die dem Hund seine triebliche Substanz kosten, weil sie den Genotyp vergewaltigen, sondern jene die unphysiologisch sind, lange dauern und lange Konzentration verlangen: das Fußgehen und das Verbellen – dies macht einen Hund kaputt und mürbe, bzw. formt seinen Charakter. (Zitat “Helmut Raise”)
Der leicht angekratze Hund (wie die Hündin im Video) ist hier klar im Vorteil. Eine niedrige Reizschwelle sorgt dafür das die Reizlage für eine triebliche Motivation nur relativ gering sein muss um auf den Hund auch über einen längeren Zeitraum zu wirken. Der Nachteil ergibt sich daraus das diese Hunde über viele Wiederholungen und immer gleiche Abläufe eine Handlungssicherheit erhalten, was mit einem regelmäßigen Training und erhöhtem Zeitaufwand verbunden ist.